Ein Tischler führt Innenausbauten durch oder stellt Möbel, Türen, Fenster und einzelne Konstruktionsteile her, die in erster Linie aus einem der ältesten Werkstoffe der Welt bestehen: aus Holz. Der Beruf wird hauptsächlich im Tischlerhandwerk ausgeübt, zum Beispiel in Bautischlereien oder Schreinereien. Wichtige Arbeitgeber sind aber auch Hersteller von Möbeln, Holzwaren oder Holzkonstruktionsteilen.
In ihren Werkstätten schneiden, fügen oder veredeln Tischler Holz und Holzwerkstoffe.
Wesentliche Voraussetzungen für die Berufswahl sind handwerkliches Geschick, technisches Verständnis, Kreativität und Flexibilität, um bei unterschiedlichen Kundenwünschen und Verwendungen immer die richtige Lösung zu finden. Ein Großteil der Betriebe ist in der Lage, beide Arbeitsschwerpunkte des Berufsfeldes abzudecken: die Bautischlerei und die Möbeltischlerei.
In der Bautischlerei werden Fenster, Türen oder Treppen in Gebäuden fest verbaut. Im Gegensatz dazu steht die Möbeltischlerei für die Innenausstattung der Räume: mit Regalen und Tischen, Schränken oder Parkettböden. Es gibt in der Branche aber auch eine Reihe von ausgewiesenen Spezialisten, zum Beispiel für den Sauna- oder Küchenbau.
Die Berufsausbildung eines Tischlers dauert drei Jahre. Schon im ersten Jahr gibt es neben der theoretischen auch eine praktische Ausbildung, in der die Grundlagen im Umgang mit Werkzeugen und Techniken im Mittelpunkt stehen. In den meisten Fällen wird dann das zweite und dritte Ausbildungsjahr in einer Tischlerei absolviert. Die Ausbildung endet mit der Gesellenprüfung, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht, bei dem Einzelmöbel, Bauteile oder Teile einer Inneneinrichtung fertig gestellt werden müssen.
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