Weil Lehrstellen in diesem Berufsfeld immer noch relativ selten sind, gibt es schon seit vielen Jahren einen hohen Bedarf an ausgebildeten Schweißern. Da ihr Einsatz für verschiedenste Industriezweige entscheidend ist, besteht ein sehr gutes Angebot an Arbeitsplätzen, vor allem dort, wo neue Schweißverfahren gefragt sind.
Der typische Arbeitsablauf eines Schweißers beginnt mit der Herstellung von fachgerechten Schablonen. Er wählt das optimale Schweißverfahren und die entsprechenden Schneidewerkzeuge für den jeweiligen Job aus, bevor er mit Handschweißgeräten oder Schweißautomaten an die Umsetzung geht. Je nach Job kommt auch das Nieten, Kleben und Löten von Werkstoffen infrage.
Damit ist die Arbeit eines Schweißers aber noch nicht getan. Im Anschluss folgt die professionelle Qualitätskontrolle aller Einzelteile: Entspricht alles der Planung oder sind zum Beispiel Risse entstanden?
Schweißer arbeiten in der Regel bei der Vormontage in Werkhallen, aber auch während der Endmontage auf Baustellen. Die wichtigsten Arbeitgeber von Schweißern im Metall verarbeitenden Gewerbe sind:
- Schlossereien
- Schweißereien
- Hersteller von Maschinen, Werkzeugen oder Fahrzeugen
- Betriebe der Versorgungstechnik
Die Schweißtechnik als Ausbildungsberuf war früher ein Fachbereich der Konstruktionstechnik. Um die Berufswahl im Metallgewerbe flexibler zu gestalten, wurden im Jahr 2004 die Richtlinien zur Ausbildungsordnung geändert und die Fachbereiche aufgehoben. Die Vorteile liegen auf der Hand: Heute kann jeder Ausbildungsbetrieb selbst entscheiden, wie und in welchem Umfang die Schweißtechnik erlernt werden soll.
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